Text: Katalina Farkas
Nach der alltäglichen frühen Runde um den Kirchturm zeigten sich beim Training am Morgen die ersten Fortschritte bei den einheimischen Kindern. Besonders beim Korbleger – keine leichte Übung für Anfänger – stellten sich die meisten gar nicht schlecht an. Beim ein oder anderen hätte man glatt denken können, dass er oder sie schon länger trainiert. Auch die anfänglichen Sprachbarrieren konnten durch unsere Dolmetscher Aron und Botont, die aus München mitgereist sind, schnell überwunden werden.
Es ist immer wieder überraschend, wie sehr sich die rumänischen Kinder trotz Sprach- und sportlichen Schwierigkeiten anstrengen: Ob der Pass beim ersten Versuch sitzt oder nicht, ist egal, ob der Korb drin ist, auch – es wird einfach noch mal versucht. Während die deutschen Kinder sich zwischendurch immer mal wieder über das Niveau beschweren, zeigen auch sie meist vollen Einsatz. Sie müssen schließlich als Vorbilder agieren – die einheimischen Kindern lassen immer wieder durchblicken, dass sie zu den Deutschen aufblicken, weil sie im Basketball schon so routiniert sind.
Nach dem Training stand der erste größere Ausflug auf dem Programm: mit dem öffentlichen Bus ins Városi Strand – dem städtischen Schwimmbad von Skekelyudvarhely. Zwischen sonnenverbrannten Rentnern und halbstarken Heranwachsenden konnten die deutschen Campteilnehmer stundenlang ins Wasser springen, plantschen und Frisbee spielen.
Trotz ausgiebigem Ferienprogramm war noch etwas Energie übrig für das Spiel am Abend. Während zwei Teams auf dem Feld gegeneinander Basketball spielten, tobten sich die anderen beim Rugby aus. Basketball kann man schließlich nicht nur mit Basketball-Übungen trainieren.