Text: Katalina Farkas
Den heutigen Vormittag verbrachten wir in der ehemaligen Salzmine von Parajd. Hundert Meter unter der Erde konnten die Kinder auf riesigen Hüpfburgen spielen oder im Kletterpark umherkraxeln und eine unterirdische Kapelle besuchen, deren Wände mit hunderten kleinen Heiligenbilder verziert waren. Nach der Rückfahrt nach Bögöz war noch etwas Zeit, um mit den rumänischen Kindern im Garten zu spielen, bevor es nach Udvarhely ging.
Auf Einladung eines rumänischen Basketballtrainers hin spielten wir heute noch einmal in einer anderen Halle – in einem alten Gymnasium im Zentrum von Udvarhely war eine alte Schulkapelle zur Sporthalle umfunktioniert worden. Das Resultat war zwar wunderschön – die Decke wurde von hölzernen Querbalken gehalten und die Zuschauer konnten das Spiel von einer kunstvoll verzierten Barriere aus verfolgen – aber doch eher beengt, was unsere Kids auch beim Spiel gegen die andere Mannschaft merkten. Den deutlich größeren und älteren Spielern waren sie diesmal, auf dem kleineren Feld, doch unterlegen. Dass der sehr ehrgeizige Coach der gegnerischen Mannschaft seinen Spielern vorher eingebläut hatte, unser Team auf jeden Fall zu schlagen, machte die Situation nicht einfacher. Ball um Ball wurde in unserem Korb versenkt, und auch die ruppige Spielweise der Gegner ließ die Frustration im Team wachsen. Die Niederlage war jedoch schnell vergessen, spätestens dann, als nach dem Spiel Süßigkeiten an alle verteilt wurden. Und unsere Kids lernten, dass im Basketball die Gegner nicht immer ebenbürtig sind, Niederlagen jedoch auch wirklich keine Schande darstellen.